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Bildung & Wissenschaft

Bildung ist zu dynamisieren: Nach Art von Bildungsgutscheinen bestimmen die Betroffenen über Unterricht und Regeln. Schulverwaltung mittels Liquide Demokratie: Dies auch, um rasch neue Kompetenzen aufzubauen. Beispielsweise sind neue Politiksysteme und -formen sind für die reale Politikpraxis zu erproben und zu realisieren.

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Bildung ist zu dynamisieren: Nach Art von „Bildungsgutscheinen“ bestimmen die Betroffenen über Unterricht und Regeln: Eltern und Schüler wählen sich die Lehrer und Lehrsysteme, rechtzeitig vor Beginn des neuen Schuljahres. Es kann so funktionieren: Bildungsanbieter, die viele Bildungsgutscheine (z. B. nach Probeunterricht) erhalten, bestimmen gemeinsam den Unterricht, aber nach den Vorgaben derer, die die Mehrheit an Bildungsgutscheinen erhalten hat.

Bei den Kosten „Sehr gut“, bei der Leistung „Befriedigend“: Österreich hat die teuersten Schulen in Europa. Für vergleichbare Probleme initiierte Tony Blair vor 20 Jahren die „London Challenge“: „Die Problemschulen bekamen mehr Geld und die Chance, besser zu werden. Innerhalb von fünf Jahren mussten die Schüler deutliche Fortschritte machen, andernfalls drohte den Schulen das Aus. Direktoren konnten sich die Lehrer aussuchen, die für den Beruf weniger geeigneten also auch kündigen. Problemschulen wurden mit jenen Schulen vernetzt, die trotz ähnlicher Problemlagen bessere Ergebnisse erzielten.“ Noch heute zählen die Londoner Schulen zu den besten öffentlichen des Landes. (Agenda-Austria: Bildung-wenn-schon-teuer-dann-auch-sehr-gut/ – Abger.: 22.3.2021).

Siehe auch unter „Punkt 2“: Schulverwaltung per Liquide Democracy und Delegated Voting!

Lernen durch Lehren (LdL) nach Jean-Pol Martin: Schüler/Studenten erschließen sich selbstständig Lernstoffabschnitte, die sie ihren Mitschülern und -studenten vorstellen – und sie auch unterrichten. (Wikipedia: Lernen durch Lehren. Abger.: 22.3.2021).

Der indische Physiker Sugata Mitra entwickelte ein System des „learning by doing“: Dabei sitzen vier Auszubildende vor einem Internet PC / Tablet Computer, die miteinander diskutieren und auch streiten. So lernen sie viel mehr. (Zitiert in: Überfluss. Die Zukunft ist besser, als sie denken, Peter Diamandis/Steven Kotler, Kulmbach 2012. Pg. 231Fff).

Seit 2006 bietet Salman Khan mit der kostenlosen Khan Academy im Internet über 2800 Lehrfilme in vielen Sprachen an, vorrangig für naturwissenschaftliche Fächer, besonders für Mathematik in der Sekundarstufe. Mit zwei Millionen Schülern ist sie die meistgenutzte Bildungsplattform. (Salman Khan, Die Khan-Academy: Die Revolution für die Schule von morgen. München 2013).

Ähnlich das Angebot von Professor Ng von Coursera: Mit adaptiven Lernen eröffnet sich eine neue Ära personalisierten Lernens, vorrangig für Hochschul- und Erwachsenenbildung. Dabei werden in Echtzeit die Bedürfnisse des Lernenden analysiert, und genau im richtigen Zeitpunkt die passenden Lernmaterialien gesendet. Siehe: Massive Open Online Course (MOOC).

Am E-Lehrbücher-Markt wächst des qualitativ gute Angebot rasch. Mittels Big-Data-Analysen wird das Angebot permanent verbessert. Vermehrt individualisiert sich das Lernangebot. „Schneller als gedacht wird Big Data auch Einzug in Schulen und Klassenzimmer halten und damit das Schulsystem und das Lernen von Grund auf verändern.“ (Viktor Mayer-Schönberger / Kenneth Cukier, Lernen mit Big Data. Die Zukunft der Bildung. München 2014. Umschlag).

 

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