„Die traditionellen Ansichten über Führung und Lenkung“ („Theorie X“)*

*(Siehe: Douglas McGregor, Der Mensch im Unternehmen, New York 1960. Pg.: 27)

„Wir stehen vor der Aufgabe, Technologien des 21. Jahrhunderts mit einer Mentalität des 20. Jahrhunderts und Institutionen des 19. Jahrhunderts zu begreifen und zu beherrschen.“ (Madeline Albright, zitiert in: Klaus Schwab, Die Zukunft der Vierten Industriellen Revolution, München 2018. Pg.: 33)

Vorrangig politische Entscheidung entsprechen noch folgenden Einstellungen zur Natur des Menschen und seinem Verhalten:

„1. Der Durchschnittsmensch hat eine angeborene Abneigung gegen Arbeit und versucht, ihr aus dem Wege zu gehen, wo er kann.

  1. Weil der Mensch durch Arbeitsunlust gekennzeichnet ist, muss er zumeist gezwungen, gelenkt, geführt und mit Strafe bedroht werden, um ihn mit Nachdruck dazu zu bewegen, das .. [von der Politik] gesetzte Soll zu erreichen.
  2. Der Durchschnittsmensch zieht es vor, an die Hand genommen zu werden, möchte sich vor Verantwortung drücken, besitzt verhältnismäßig wenig Ehrgeiz und ist vor allem auf Sicherheit aus.“ (Douglas McGregor, Der Mensch im Unternehmen, New York 1960. Pg.: 27f – „Theorie X“).

Ergebnisse dieser „Irrlehren“ der Politik und Wirtschaft:

  • Die 2016 eingeführte Registrierkassenpflicht – für Bürger, nicht für Politik und Staat.
  • Die mit viel PR-Aufwand 2020 realisierte Krankenkassenfusion bietet keine Auswahlmöglichkeit für die Versicherten.
  • Manipulierende und manipulierte Medien, symbolische Politik und Showpolitik, etc. …
  • Der Lockdown zeigte die Auswüchse entmündigender Schulen – entmündigender Systeme …
  • In die gleiche Richtung weisen sinkende Wahlbeteiligung und das dramatisch gesunkene Ansehen von Politikern.

Der Paradigmenwechsel mit der digitalen Revolution (Theorie Y)

„Jedes Unternehmen, das [und genauso auch jede Politik! die] geschaffen wurde, um im 20. Jahrhundert erfolgreich zu sein, wird im 21. Jahrhundert scheitern.“ (Salim Ismail, Michael S. Malone, Yuri van Geest, Exponentielle Organiksationen, München 2017. Pg.: 33).

 

Agiles Paradigma:

„1. Die Verausgabung durch körperliche und geistige Anstrengungen beim Arbeiten kann als ebenso  natürlich gelten wie Spiel oder Ruhe. […]

  1. Von anderen überwacht und mit Strafe bedroht werden, ist nicht das einzige Mittel, jemanden zu bewegen, sich für die Ziele … [von Politik und Staat] einzusetzen. Zugunsten von Zielen, denen er sich verpflichtet fühlt, wird sich der Mensch der Selbstdisziplin und Selbstkontrolle unterwerfen.
  2. Wie sehr er sich Zielen verpflichtet fühlt, ist eine Funktion der Belohnungen die mit ihrem Erreichen verbunden sind. […]
  3. Der Durchschnittsmensch lernt, unter geeigneten Bedingungen Verantwortung nicht nur zu übernehmen, sondern sogar zu suchen. […]
  4. Die Anlage zu einem verhältnismäßig hohen Grad von Vorstellungskraft, Urteilsvermögen und Erfindungsgabe für die Lösung organisatorischer Probleme ist in der Bevölkerung weit verbreitet und nicht nr hier und da anzutreffen.
  5. Unter den Bedingungen des modernen industriellen [und politischen] Lebens ist das Vermögen an Verstandeskräften, über das der Durchschnittsmensch verfügt, nur zum Teil genutzt.“ (Douglas McGregor, Der Mensch im Unternehmen, New York 1960. , Pg.: 36f – „Theorie Y“).

„Behandele deine Mitarbeiter wie Erwachsene, dann verhalten sie sich auch so.“ (Ricardo Semler).

(In: MICHAEL WIEDEN veröffentlicht: 15. MAI 2012, Michael Wieden: SEMCO das Idealbild eines nachhaltigen erfolgreichen Unternehmens – abger.: 6.4.2021).

Der Wandel in Wirtschaft (z. B. per „Demokratisches Unternehmen“ & „Vierte Industrielle Revolution“) und Politik (z. B. mit Liquide Democracy und Delegated Voting) beschleunigen sich exponentiell. Das Muster des sich beschleunigenden Nutzens hat schon vor mehr als einem halben Jahrhundert Gordon Moore gezeigt (Mooresches Gesetz: Es besagt, „dass sich die Komplexität integrierter Schaltkreise mit minimalen Komponentenkosten regelmäßig verdoppelt;“ Wikipedia: Mooresches Gesetz, abger.: 16.3.2021).

Dieses „Muster der Verdoppelungen“ kann auf alle Informationstechnologien angewendet werden (Ismail 2017, Pg.: 6). Die hohe Geschwindigkeit, mit der sich viele Technologien entwickeln, sind für tiefgreifende Erneuerungen in Politik und Staat zu nutzen. Die Verdoppelungen hören nicht auf!

„Subsidiarität“, als Maxime der größtmöglichen Selbstbestimmung und Eigenverantwortung der Menschen, soweit dies möglich und sinnvoll ist: Staatliche Institutionen sollten nur dann regulativ eingreifen, wenn die Möglichkeiten des Einzelnen, einer Gruppe oder niedrigeren Hierarchie-Ebene allein nicht ausreichen, eine bestimmte Aufgabe zu lösen. Die Ebene der Regulierungskompetenz sollte immer „so niedrig wie möglich und so hoch wie nötig“ angesiedelt sein! (Siehe: Wikipedia: Subsidiarität – abger.: 17.3.2021).

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